Und nun doch...
- Matthias
- 15. Mai 2020
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Nov. 2024
... die letzte Seite umgeblättert. Da hab ich doch sage und schreibe über ein Jahr an einem Buch gelesen. Und das nicht, weil es so zäh war und der Ehrgeiz, ein angefangenes Buch auch zu Ende zu bringen, mich immer wieder angestachelt hat. Nein, ich habe es gehalten wie Márti und Jo, die beiden sich über Jahre schreibenden Freundinnen in Zsuzsa Bánks Schlafen werden wir später: mal regelmäßig fast jeden Abend, mal mit Pausen haben sie sich ausgetauscht über ihr Leben, wie es eben so ist, und ich habe die Beiden begleitet und sie mich. Ab und an dachte ich, es wäre schön, selbst einen in der Sprache solch anmutigen und literarisch anspruchsvollen Austausch zu hegen mit einem aus den geschriebenen Worten sich gestaltenden Gegenüber. Zsuzsa Bánks Roman ist eine sprachsprühende Feier der Freundschaft und der Literatur, dieser beiden lebensrettenden Anker, schreibt Wiebke Porombka in der Zeit.
Es war fast wie ein wehmütiger Abschied, als ich diese letzte Seite umblätterte, und ich wäre sicher noch eine ganze Weile zusammen mit Márta und Johanna ein Stück ihres Lebens weiter gegangen, doch ich glaube, Zsusza Bánk hat noch anderes zu erzählen und ich bin gespannt darauf, wie sich ihre Schaffenskraft und ihr Können noch entwickeln und ich freue mich einfach auf die Schönheit ihrer Worte in neuen Büchern.
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