Gerade zugeklappt:
- Matthias
- 15. Jan. 2014
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Nov. 2024
Die Ordnung der Sterne über Como Monika Zeiner

Zeiner schreibt mit einer klaren, unaufdringlichen Sprache, die hin und wieder ins Malen gerät, poetisch oder in vordergründig philosophischen Gedankenzügen, aber meist ist sie nur wie sie ist, weil diese Geschichte so und nicht anders erzählt werden möchte. Nach anfänglicher Skepsis, ob nicht zu einfach, zu profan, war ich doch bald eingetaucht in die Handlung, die sich in einer Mischung aus Beschwingtheit und Melancholie zu einem gut nachvollziehbaren Geflecht aus Hin-, Her- und Rückblenden um Musik, Beziehungen und Liebe rankt, und ich wurde doch von der authentisch gestalteten Sprache bis zum Ende getragen. Auch wenn ich zunehmend empfand, dass die philosophischen Metaphern, die die Protagonisten immer wieder durchziehen, dann doch zu häufig sich auf die Seiten verirren, habe ich den Roman gerne gelesen. Ob er einer Deutschen Buchpreisnominierung würdig ist, vermag ich nicht zu sagen, aber er ist mir allemal sympathischer und näher gekommen, als der schwermütig, sperrige Roman von Terézia Mora.



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